Pinas Kinder

Ausstellungen, Bilder / Zeichnungen

Pinas Kinder 2011/ 2012

Pinas Kinder - Felsen Acryl auf Leinwand 120 x 160 cm (zweiteilig)

Felsen
Acryl auf Leinwand
120 x 160 cm (zweiteilig)

Pinas Kinder - Leine - Acryl auf Leinwand - 120 x 160 cm (zweiteilig)

Leine
Acryl auf Leinwand
120 x 160 cm (zweiteilig)

Wald Acryl auf Leinwand je 120 x 160 cm (zweiteilig)

Wald
Acryl auf Leinwand
120 x 160 cm (zweiteilig)

Pinas Kinder - Schaufel - Acryl auf Leinwand - 120 x 160 cm (zweiteilig)

Schaufel
Acryl auf Leinwand
120 x 160 cm (zweiteilig)

Pinas Kinder bezieht sich auf die Arbeit von Pina Bausch. Ihren Nachlass – ihre Kinder.

Der Bilderzyklus Pinas Kinder besteht darin, nachempfundene Momente aus den Arbeiten von Pina Bausch abzubilden. Der Betrachter wird dazu aufgefordert, selbst in die jeweiligen Handlungen zu schlüpfen. Nicht das Gefühl der Abkehr, im Sinne von: „damit habe ich nichts zu tun“ wird geweckt, sondern der Sog von Spiel, Ohnmacht und Erinnerung dominiert. Sehnsucht – eines der zentralen Motive in dem Werk von Pina Bausch – greift.

Die Leinwände 120 x 160 cm bestehen aus zwei Hälften, je 120 x 80 cm und fügen sich Seiten zusammen, die man gleich einem Buch zum Auf-und Zumachen sieht. Auf der einen Bildseite wird eine Handlung sichtbar gemacht, auf der anderen Bildseite erweitert sich der Bildraum. Die Handlung der Abgebildeten ist konkret, der Raum in Kenntnis der Bühnenbilder der Stücke von Pina Bausch erkennbar und dennoch offen. Es ist nicht notwendig, die Szenen aus den Bausch-Stücken zu kennen, könnte aber einen zusätzlichen Reiz ausmachen. Es gibt keine eindeutige Lichtquelle, der Boden (Untergrund) bleibt unkonkret in seinem Bestand (z.B. Wasser, Erde, Luft), die Räume scheinen unbegrenzt. Andere Formate erweitern den Zyklus.

In der Vergegenwärtigung des Abgebildeten versetzt sich der Betrachter in eine Handlung, die er sein Leben lang so beibehalten könnte, um sich der Zeitmaschine gegenwärtigen Lebens zu widersetzen. Es wird die scheinbare Ruhe einer Handlung in einer
Unendlichkeitsschleife vorgeführt, die so beruhigend wie auch beängstigend wirkt.

Die Bilder entstanden aus der Erinnerung des Films PINA (Wim Wenders) und der vor mehren Jahren gesehenen Bühnenstücke, aber auch aus den eigenen Empfindungen bei den ersten Begegnungen mit Pina Bausch Tanztheaterstücken in den siebziger Jahren.

Die künstlerische Recherche fand und findet also nur in mir selbst statt.